Weilheim-Schongau
Haltung – Wissen – Strukturen
Der Landkreis Weilheim-Schongau ist ein großer Flächenlandkreis mit 37 staatlichen Grundschulen und Mittelschulen sowie drei privaten Schulen.
Aufgrund der Größe soll eine tragfähige Infrastruktur für ein zunehmend flächendeckendes, ineinandergreifendes schulisches und außerschulisches Hilfsangebot für alle Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf aufgebaut werden. Dies soll nicht nur im akuten Bedarfsfall greifen, sondern bereits präventiv dazu beitragen, dass alle Kinder und Jugendlichen im Landkreis ihre Fähigkeiten bestmöglich entfalten können.
Im Schuljahr 2019/20 ging das Staatliche Schulamt Weilheim-Schongau als eine von sieben neu ernannten inklusiven Regionen für den Regierungsbezirk Oberbayern an den Start mit dem Ziel die Inklusion im Landkreis weiter voranzubringen. Konkret bedeutet das, eine bereichsübergreifende und kontinuierliche Zusammenarbeit der allgemeinen Schulen mit den Förderzentren ebenso zu stärken wie die Zusammenarbeit mit den schulischen und außerschulischen Institutionen und Partnern.
Das Fundament für eine gewinnbringende Arbeit eine positive Haltung zum Thema Inklusion, Personen mit einem soliden Wissen, sowie feste Strukturen, die einen klaren äußeren Rahmen geben.
Es braucht Partner mit der Bereitschaft zur Vernetzung und Kooperation über die Schularten und Institutionen hinweg.
Struktur
- Frau Ingrid Hartmann-Kugelmann (Schulamtsdirektorin und Fachliche Leitung, Kooperationsschulrätin)
- Herr Tobias Pupeter (Schulrat)
- Herr Manfred Hörmann (Schulleitung SFZ)
- Herr Mario Riesch (Studienrat SFZ, Abordnung an eine Profilschule)
- Herr Constantin Heider (BiUSe, Mitglied ISB Arbeitskreis Inklusive Regionen, Vertreter MS)
- Herr Christoph Obermeier (Vertreter GS)
- Frau Sigune Echter (Schulleitung Profilschule GS)
- Frau Dr. Susanne Bichlmaier (Beratungsrektorin Schulpsychologie)
- Herr Robert Gerg (Beratungsrektor Schulpsychologie)
- GS Altenstadt, GS und MS Huglfing, GS Peißenberg St. Johann, MS Peiting
- Sonderpädagogisches Förderzentrum Schönachschule Altenstadt, Sonderdädagogisches Förderzentrum Schule am Gögerl Weilheim
- Berufsschule Weilheim, Berufliches Schulzentrum Schongau
- Albrecht-Schnitter-Schule Herzogsägmühle, Staatlich anerkannte private Berufsschule, Förderschwerpunkt Lernen
- Sonderpädagogische Förderzentren: Schönachschule Altenstadt, Janusz-Korczak-Schule Penzberg, Schule am Gögerl Weilheim
- Don Bosco-Schule Rottenbuch (Privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung)
- Alfons-Brandl-Schule Herzogsägmühle (Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung)
Netzwerkpartner
- JaS, Schulsozialpädagogik, Schulberatung, Schulpsychologie
- BiUSe-Tandem WM-GAP
- Inklusionsberatungsstelle
- „Gemeinsamen Elternbeirat“ des Landkreises
- Arbeitskreis Fördern
- Arbeitskreis Schulbegleitung
- Behindertenbeauftragte des Landkreises
- Amt für Gesundheit
- Amt für Jugend und Familie
- Arbeitskreis „Kinder mit psychischen Erkrankungen“
- Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen im Landkreis Weilheim-Schongau
- Agentur für Arbeit: Berufsbegleitung/Reha/SB-Maßnahmen
- Vernetzungstreffen
- Intensive Begleitung der inklusiven Schulentwicklung von interessierten Schulen (mit INPOSE und QU!S)
- Arbeitskreise
- Expertenrunden
- Jour fixe
Projekte
- ASA-Flex-Team: „Flex“ bedeutet, dass das „Alternative Schulische Angebot“ nicht mehr nur an einigen Schulen fest eingerichtet ist, sondern dass alle Schulen das ASA-Flex-Team anfordern können. Es ist ein multiprofessionelles Team aus Grund- und Mittelschullehrkräften, Förderschullehrkräften, einer Schulsozialarbeiterin und Schulpsychologen. Das ASA-Flex-Team kann flexibel angefragt werden und kommt zeitnah zur Unterstützung vor allem bei Problematiken im esE-Bereich. Mittlerweile sind zwei ASA-Flex-Teams im Landkreis eingerichtet.
- Arbeit mit der Kybernetischen Methode: Ausgangspunkt der Kybernetischen Methode ist die Förderung von Wahrnehmung und Bewegung zielgerichtet auf die Basisfähigkeiten für das Lesen, das Rechtschreiben und das Rechnen. Mit der Kybernetischen Methode werden so zentrale Bereiche des Gehirns trainiert.
- Profil „Flexible Grundschule“
- Mobiler Sonderpädagogischer Dienst an allen Grundschulen
- Inklusive Maßnahmen: Einzelinklusion, Partnerklassen, Kooperationsklassenklassen, Schulen mit Profil Inklusion
- Leitfaden für alle Schulen: Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit herausforderndem Verhalten
- Entwicklung eines Leitfadens zum Umgang mit Schülerinnen und Schülern, welche durch Sicherungsmaßnahmen und Schulausschlüsse längerfristig vom Unterricht fernbleiben (müssen)
- Entwicklung einer analogen und digitalen Inklusionslandkarte, zur Darstellung und Verbreitung laufender inklusiver Projekte und Arbeitsweisen an einzelnen Schulen innerhalb der Region, um das inklusive Netzwerk darstellen und Kontaktadressen sowie Ansprechpersonen für spezifische Themen fortlaufend anbieten zu können
- Anbahnung einer multiprofessionellen Beratung im Landkreis, durch gemeinsame Dienstbesprechungen, Fortbildungen und kollegialen Fallberatungen der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen mit den Beratungslehrerinnen und -lehrern sowie dem MSD
- Thementage Inklusion für Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Rahmen des Seminars
- Fortbildungsangebote für alle Lehrkräfte (z.B. fünfteilige Fortbildungsreihe von Fr. Dr. Wölfl zum Thema „Kinder und Jugendliche mit herausfordernden Verhalten“, Fortbildungsreihe zum Thema „Case-Management“, Fortbildungsangebot der Profilschulen an die weiteren Schulen des Landkreises, Fortbildungsreihe zum Thema „Neue Autorität“, Fortbildung mit Reto Thöny zum Thema Churermodell, ...)
- Netzwerktreffen der Profilschulen, Förderzentren und Beruflichen Schulen
- Dienstbesprechungen der Inklusionsbeauftragten aller Schulen
- Thema „Inklusion“ ist bei jeder Schulleiterdienstbesprechung gesetzt
- Netzwerktreffen mit dem Gemeinsamen Elternbeirat zu den Themen:
- LRS und Dyskalkulie
- Autismus
- Entstehung der Arbeitskreise „Fördern“ und „Schulbegleitung“