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Inklusion und Schule » Inklusive Regionen

Inklusive Regionen

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Übersicht

Im November 2015 wurde die Stadt Kempten durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst als erste „Modellregion Inklusion“ anerkannt. Mit der Ernennung wurden unter anderem die langjährige intensive Kooperation zwischen den verschiedenen Schulformen und die Entwicklung der dortigen Schulen mit dem Profil „Inklusion“ gewürdigt. Ebenso gelang es der Region eine umfassende Vernetzung zwischen schulischen und außerschulischen Akteuren, wie zum Beispiel der Kommune, der Kinder- und Jugendhilfe und anderen sozialen Diensten, zu etablieren.

Im Schuljahr 2019/2020 wurden schließlich, nach dem Vorbild der Region Kempten, sieben weitere Städte bzw. Landkreise in allen bayerischen Regierungsbezirken als „Inklusive Regionen“ ernannt. Ziel dieser Initiative ist die Vernetzung schulischer und außerschulischer Akteure in den Regionen, die Weiterentwicklung individuell passgenauer Formen eines gemeinsamen Unterrichts und abgestimmte Angebote für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Die Bildungsangebote vor Ort – von der Kita über die Schule bis hin zum Einstieg in Beruf oder Studium - sollen Schülerinnen und Schülern optimale Zukunftschancen eröffnen.

Als neue Inklusive Region kam im Schuljahr 2024/2025 die Region Ostallgäu hinzu. Zudem wurde die Inklusive Region Aschaffenburg/Miltenberg im Zuge einer Neustrukturierung getrennt, so dass es aktuell zehn Inklusive Regionen in Bayern gibt.

„Die inklusiven Regionen haben das Potential, dass Kinder und Jugendliche mit Unterstützungsbedarf durch die Etablierung einer tragfähigen inklusiven Infrastruktur vor Ort ein zunehmend flächendeckendes, ineinandergreifendes schulisches und außerschulisches Hilfsangebot vorfinden, das im Idealfall nicht nur im akuten Bedarfsfall greift, sondern bereits präventiv dazu beitragen kann, dass alle Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten bestmöglich zur Entfaltung bringen können. Durch eine systematische Vernetzung können Ressourcen zielgerichteter und effektiver eingesetzt werden.“

Wichtige Merkmale Inklusiver Regionen sind laut Professor Dr. Heimlich (emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Lernbehindertenpädagogik an der LMU München):

  • Regionale Vernetzung
  • Systemische Ressourcenzuweisung
  • Qualitätsentwicklung durch neue Modelle der Ressourcensteuerung
  • Kooperation zwischen Schulen und Kinder- und Jugendhilfe
  • Inklusion im Gemeinwesen

Links

Die Inklusiven Regionen in der Broschüre "Bayerns Schritte auf dem Weg zur Inklusion"

 

Inklusive Region Kempten:
Flex 1 -
Die etwas andere Schule

 

Inklusive Region Landshut:
Kooperative Sprachförderung (KSF)

 

Inklusive Region Hof:
IGEL - Sophienschule Hof

 

Inklusive Region Weilheim-Schongau:
ASA-Flex