Förderbedarf
Sozial-emotionale Fähigkeiten ermöglichen es Schülerinnen und Schülern, in positiver Weise Kontakte zu gestalten, Konfliktsituationen konstruktiv zu lösen, soziale Normen und Regeln zu beachten sowie Interessen und Bedürfnisse auszudrücken und diese angemessen in der Gemeinschaft zu vertreten. Interaktionsprozesse auf persönlicher, familiärer, gesellschaftlicher und schulischer Ebene beeinflussen die innere Erlebens- und Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler. Treten hier Störungen auf, so führen diese zu Beeinträchtigungen im in dividuellen Erleben und sozialen Handeln.
Kinder und Jugendliche mit dem Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung brauchen Unterstützung und Verständnis, um emotionales Erleben, soziales Handeln sowie Lern- und Leistungsanforderungen der Schule in eine Balance zu bringen. Aufgabe von Schule ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Schülerinnen und Schüler sich in ihrem Verhalten angenommen fühlen und auffälliges Verhalten nicht vorschnell als Verhaltensstörung bewertet wird. LehrplanPLUS für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, S. 21ff
Im Bereich des Förderschwerpunktes emotionale und soziale Entwicklung ist sonderpädagogische Unterstützung im Regelfall notwendig, um Lehrplananforderungen hinreichend bewältigen zu können. Von zentraler Bedeutung bleibt allerdings, dass die allgemeine Schule selbst auf der Basis einer inklusiven Grundhaltung gemeinsame Konzepte und Strategien für Unterricht und Schulentwicklung entwickelt und umsetzt.