mobile Navigation Icon

Coburg

Die Inklusive Region Coburg – Gemeinsam Vielfalt gestalten
Im Jahr 2023 hat der Landkreis Coburg das Thema Inklusion aktiv aufgegriffen. Impulsgeberin war eine engagierte Kreisrätin, die dem Thema politische Sichtbarkeit und Priorität verlieh. Daraus entwickelte sich über die Strukturen der Bildungsregion Coburg hinweg die Inklusive Region Coburg, die breite Unterstützung in Stadt und Landkreis Coburg findet.

Startpunkt Schule – mit Strahlkraft auf weitere Lebensbereiche
Da das Bildungsbüro von Beginn an mit zahlreichen Bildungsakteuren vernetzt war und intensive Einblicke in schulische und außerschulische Strukturen hatte, wurde die Koordination der Inklusionsbestrebungen dort verankert. Dieser Fokus bildet das Fundament für eine systematische Ausweitung: von der frühkindliche Bildung, über Übergänge in Ausbildung und Beruf bis zur gesellschaftlichen Teilhabe in unterschiedlichen Bereichen.

Leitgedanken – Das Fundament unserer inklusiven Bildungsregion
Die Inklusive Region Coburg orientiert sich an fünf zentralen Leitgedanken, die das gemeinsame Handeln und die strategische Ausrichtung bestimmen:

Unterschiede in Fähigkeiten, Kulturen und Lebensrealitäten werden als Bereicherung gesehen. Pädagogische Konzepte fördern gegenseitigen Respekt, Offenheit und ein demokratisches Miteinander.

Jedes Kind und jede Jugendliche bzw. jeder Jugendliche erhält unabhängig von Herkunft, Unterstützungsbedarf oder sozialer Lage die gleichen Möglichkeiten zur persönlichen und schulischen Entwicklung.

Bildung bereitet auf ein vielfältiges, demokratisches Zusammenleben vor. Sozialkompetenz, Empathie und Toleranz werden gezielt gefördert.

Schulen, Bildungs- und Beratungsinstitutionen, Erziehungsberechtigte, Jugendhilfe, Unternehmen und Kommunen arbeiten Hand in Hand für gemeinsame Ziele – über Systemgrenzen hinweg.

Inklusion ist mehr als ein schulisches Konzept. Sie wirkt in Betriebe, Kindertageseinrichtungen und die Gesellschaft hinein – stärkt Innovation, Teilhabe und Zukunftsfähigkeit.

Netzwerk und Struktur

Ein wesentliches Merkmal der inklusiven Entwicklung in Coburg ist der konsequente Netzwerkansatz so können Synergien genutzt werden und Doppelstrukturen werden vermieden:

Als Matching-Partner bringt es die richtigen Akteure zusammen und sorgt für fachliche und organisatorische Unterstützung.
 

Dieser Kreis steuert die Weiterentwicklung von inklusiven Bildungsangeboten und legt spezifische Handlungsfelder fest. Dabei übernimmt er die zentrale Rolle, die Leitgedanken der Inklusiven Region nicht nur zu tragen, sondern aktiv in die Praxis umzusetzen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die einzelnen inklusiven Puzzleteile sollen dabei zu einem vereinten Leitbild zusammenfinden, das die gemeinsamen Werte und Visionen für eine inklusive Zukunft in der gesamten Region widerspiegelt. Die Teilnehmer setzen sich zusammen aus den Staatlichen Schulämtern in der Stadt und dem Landkreis Coburg, Beraterinnen bzw. Berater für Inklusive Unterrichts- und Schulentwicklung, MSD, Schulpsychologinnen bzw. Schulpsychologen mit der Inklusionsberatungsstelle, Schulleitungen der Förderzentren, den Jugendämtern, Bildungsbereiche in Stadt und Landkreis Coburg sowie Schulleitungen der Profilschulen Inklusion.

Durch das bereits bewährte JBA-Netzwerk – ebenfalls vom Bildungsbüro koordiniert – werden gezielt Personen in den AK Inklusion eingebunden. Zweimal jährlich finden Netzwerktreffen statt, ergänzt durch unterjährige Facharbeitsgruppen.

Damit Konzepte wirksam und nachhaltig wirken, werden Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen frühzeitig eingebunden. Dieses Team begleitet Entwicklungen, reflektiert Vorschläge und sichert den politischen Rückhalt.

Inklusionskonferenz 
Für die Zusammenführung aller im Bereich der Inklusion aktiven Bildungsakteure soll im regelmäßigen Turnus eine Inklusionskonferenz stattfinden. Hier können übergreifende Handlungsempfehlungen entstehen und Ideen entwickelt und in die Umsetzung gebracht werden.
 

AG Mitwirkung
Wir wollen nicht nur über Menschen mit Förderbedarfen sprechen sondern mit ihnen.

Projekte

  • Leitfaden zur Konkretisierung der Assistenzleistungen von Schulbegleitungen – Coburger Anpassung
    • Entwicklung im Strategiekreis Inklusion in Zusammenarbeit mit allen regionalen Trägern von Schulbegleitungen
    • Thomas Schütz ist zudem Teilnehmer im Arbeitskreis des ISB
  • Regionales Berufswahlportfolio ab SJ 25/26 – Berufsorientierungsmappe für ALLE – Baukastensystem und Download mit Nutzung der JBA Homepage und direkter Austauschmöglichkeit mit der Berufsberatung und Rehaberatung
  • Mohritz – Team – Start im SJ 25/26 mit der Grundschulstufe (Erläuterung siehe oben)
  • Sensibilisierung und Unterstützung der Planungen zu Teilhabemöglichkeiten an allen Maßnahmen am Übergang Schule-Beruf (AK Inklusion JBA)
  • Wissenspool für Lehrkräfte – über mebis Kurs der BiUSe
  • Plakat der Diagnose – und Förderinstitutionen für die Kita (Zugangswege, Schwerpunkte) – Planung: für Schulbereich
  • Partnerklassen (Melchior- Franck-Grundschule und Grundschule Ahorn)
  • AsA Flex über Agentur für Arbeit
  • Entwicklung der Beratungsstrukturen

Kontakt

Doreen Rottmann
Leitung Bildungsbüro
Fachbereich Bildung, Mobilität, Kultur und Sport
Landratsamt Coburg – Lauterer Str. 60 – 96450 Coburg
Telefon 09561 514-2309 - Telefax 09561 514-892309
doreen.rottmann@landkreis-coburg.de
bildungsbuero@landkreis-coburg.de