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Aschaffenburg

 

Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderung an allen Lebensbereichen gleichberechtigt teilhaben. Inklusion in der Schule bedeutet, dass Kinder und Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam lernen. 

Inklusive Bildung ist damit der Auftrag an alle Schulen und an alle Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam zu unterrichten und entsprechend ihrer Begabungen individuell zu fördern. Das differenzierte und durchlässige Schulwesen in Bayern sieht hierbei eine Vielfalt schulischer Angebote vor.

Seit Juni 2024 besteht die „Inklusive Region Aschaffenburg“. Um von der Vielfalt an Ideen, Projekten und Erfahrungen in der Region Bayerischer Untermain profitieren zu können, findet ein reger Austausch und eine enge Zusammenarbeit mit der „Inklusiven Region Miltenberg“ statt.

Im Fokus steht die Inklusive Unterrichtsentwicklung und in diesem Rahmen die Unterstützung der Schulen beim Entwickeln passgenauer Konzepte inklusiven Unterrichtens. 
Besonderes Augenmerk wird auf die gelingende Gestaltung der Übergänge Kindergarten -Schule, Grundschule - weiterführende Schulen sowie Schule - Beruf gelegt. 
Von großer Bedeutung für die Entwicklung der „Inklusiven Region“ ist die Vernetzung wesentlicher Akteure vor Ort, sodass für die Schulen ein System zur Verfügung steht, auf das im Bedarfsfall unkompliziert und zeitnah zurückgegriffen werden kann. Diesbezüglich sollen Menschen zusammengebracht werden, die unsere Bildungslandschaft gestalten, sowohl beruflich als auch ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, Organisationen und Initiativen. Es gilt, nachhaltige Strukturen zu schaffen und die Ideen, Projekte und Maßnahmen, die in Arbeitskreisen entwickelt werden, umzusetzen. 

Struktur

Mitglieder der Steuergruppen

Der Landkreis und die Stadt Aschaffenburg bilden die Inklusive Region Aschaffenburg. Mitglieder beider Gebietskörperschaften bilden die Steuergruppen.
Damit Inklusion gelingen kann, ist eine enge Zusammenarbeit von schulischen sowie kommunalen Institutionen wichtig. In regelmäßigen Abständen finden daher Treffen der Steuergruppen Aschaffenburg Landkreis und Stadt statt, in denen neue Ziele diskutiert und Aufgaben definiert werden. Alle Schulen mit dem Profil Inklusion im Landkreis und der Stadt nehmen an den Netzwerktreffen teil und erarbeiten Strukturen, um die Übergänge zwischen den Schularten noch förderlicher zu gestalten.  

Schulische Angebote

In Grundschulen mit dem Profil Flexible Grundschule werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe unterrichtet. Damit wird gewährleistet, dass jedes Kind gemäß seinem Entwicklungsstand und seinen individuellen Fähigkeiten und Begabungen die Eingangsstufe erfolgreich in dem ihm eigenen Lerntempo durchläuft.

Landkreis Aschaffenburg:

  • Grundschule Heigenbrücken
  • Grundschule Mespelbrunn
  • Grundschule Rothenbuch
  • Grundschule Hösbach-Winzenhohl
  • Grundschule Mömbris Gunzenbach

Stadt Aschaffenburg:

  • Erich-Kästner-Grundschule Aschaffenburg

Auf der Grundlage eines inklusiven Bildungs- und Erziehungskonzepts werden Schüler mit Förderbedarf in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Unterricht und Schulleben orientieren sich an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Schüler mit und ohne Förderbedarf. Lehrkräfte der Förderschulen sind in das Kollegium der allgemeinen Schule eingebunden, in Kooperation mit den Lehrkräften der allgemeinen Schule gestalten sie vielfältige Formen des kooperativen Lernens. Durch den kontinuierlichen fachlichen Austausch zwischen Kollegen der Förderschule und der allgemeinen Schule findet ein Kompetenztransfer statt.

 

Landkreis Aschaffenburg:

  • Grundschule Hösbach-Winzenhohl
  • Grundschule Waldaschaff
  • Grundschule Stockstadt
  • Karl-Amberg Mittelschule Alzenau (1 Tandemklasse)
  • Mittelschule Hösbach (1 Tandemklasse)
  • Mittelschule Waldaschaff
  • Edith-Stein-Realschule Alzenau

Stadt Aschaffenburg:

  • Brentano-Grundschule Aschaffenburg
  • Schiller-Grundschule Aschaffenburg
  • Pestalozzi-Mittelschule Aschaffenburg
  • Kronberg Gymnasium Aschaffenburg
  • Staatliches Berufliches Schulzentrum Aschaffenburg
  • Johannes-de-la-Salle Berufsschule, Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung mit den Förderschwerpunkten Lernen und emotional-soziale Entwicklung

Landkreis Aschaffenburg:

Partnerklasse an der Mittelschule Stockstadt, in Kooperation mit dem Priv. Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Kloster Himmelthal, für Schülerinnen und Schüler der 5.-7. Jahrgangsstufe aus den Schulamtsbezirken AB/ABL und Mil.

Stadt Aschaffenburg:

Partnerklassen in Kooperation mit der Comenius-Schule, Förderzentrum Aschaffenburg, Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

  • Christian-Schad-Grundschule Aschaffenburg
  • Hefner-Alteneck-Grundschule Aschaffenburg

Netzwerk

  • Kooperation mit den Studienseminaren der Inklusiven Regionen Aschaffenburg und Miltenberg
  • Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Netzwerk inklusive Schulentwicklung (Weiterentwicklung inklusiver Unterrichtsarrangements)
  • Runde Tische: Übergänge Kita-Schule-Beruf
  • Neuausrichtung, Konzeptionsarbeit Übergang KITA-Schule

Projekte

  • JaS (Jugendsozialarbeit an Schulen)
  • AsA (Alternative schulische Angebote)
  • Enge Kooperation mit Förderzentren, z. B. Blindeninstitut Würzburg
  • Kollegiale Hospitationen
  • „Café I“ (informelles Setting für Lehrkräfte)
  • Systemische Fortbildungsinitiative bezüglich inklusiver Schul- und Unterrichtsentwicklung (Fortbildungskonzept) 

Kontakt

Nadine Moritz-Steigerwald, Kooperationsschulrätin Staatliche Schulämter der Stadt und des Landkreises Aschaffenburg

E-Mail: staatliches-schulamt@lra-ab.bayern.de